[RSPKarneval] Ein geregelter Rückblick auf Dezember 2015

2015 ist vorbei und damit auch der Dezemberkarneval des alten Jahrs. Thema des Karnevals war RPG Regeln by the book oder ad-hoc verregeln?. 10 Beiträge sind eingegangen und der passende Karnevalspodcast von Greifenklaue wurde angekündigt, ist aber wegen dem besinnlichen Feiertagsstress nicht mehr durch den Schnitt gekommen.

Mein Dank geht an alle Teilnehmer des Karnevals: Ohne Euch wäre der Karneval ziemlich leer, langweilig und einige gute Gedanken wären untergegangen.

Logo_RSPKarneval_500px dezember 2015

Eine Zusammenfassung


Hausregeln aus der Praxis
Aus der Praxis kamen im Rahmen des Karnevals nur wenige Beiträge. Mofte hat auf Rumgecrawle einige interessante Hausregeln für DCC RPG beigetragen. Auch Arne Bab hat in seinem Kommentar zum Eröffnungsbeitrag erklärt, warum es in seiner Shadowrun-Gruppe keine Granaten gibt.

Rollenspieler gefragt
Falk von Hoch ist gut, der das Thema einst vorgeschlagen hatte, hat die Online-Communities zu dem Thema befragt und als Fazit zwei Modelle in seinem Karnevalsbeitrag festgehalten, wie Regeln etabliert werden. Für die verschiedenen Modelle nennt er auch einige Rollenspiele, die diesem eher zugehören. Mir hilft das immer, Kommentare von anderen Rollenspielern einzuordnen.

Die zugehörigen Diskussionen sind hier auffindbar:
Im RSP-Blogs-, Tanelorn- und Blutschwerter-Forum. Bei Google+ in verschiedenen Gruppen, darunter: Roleplaing Games und Rollenspieler (deutschsprachig), wo sich eine Subdiskussion ausgegliedert hat. Ergänzt werden die Community-Diskussion auf Facebook durch meine eigenen Anstöße in den Gruppen Rollenspieler und P&P Rollenspieler, in welchen ich nach den Meinungen zu Regeln by the book vs. ad hoc im Allgemeinen abgefragt habe.

Ad hoc verregeln und Hausregeln gehören dazu
In seinem ersten Beitrag zum Karneval im Dezember hat Falk eingeräumt, dass er den Themenvorschlag schon fast vergessen hat. In seinem Beitrag argumentiert er, dass Ad-hoc-Regeln unumgänglich sind, weil nicht alle Situationen von Regeln abgedeckt werden können. In die gleiche Kerbe schlagen auch einige andere Beiträge.

Dazu gehört Talasu auf Aus den Schatten, der Regeln ad-hoc als Feinschliff betrachtet. Einem Grund, ad hoc Regeln einzuführen, widmet sich das Orakel auf Tilting my World. Der Grund heißt bei ihm Messerjockel-Phänomen, dem ich selbst in der Extremform noch nicht begegnet bin.

Vorlieben legitimieren beides
Bunt ist das Rollenspiel heißt der Blog des Narren und weil das Rollenspiel bunt ist, sind verschiedene Positionen zum Karnevalsthema erlaubt. In diesem Sinn hat er in seinem Beitrag Argumente für Regeln by the book und Ad-hoc-Regeln gesammelt und gegenüber gestellt.

Eher einsam war mein eigener Beitrag, in dem ich versucht habe, ausschließlich für by the book zu argumentieren. Der Beitrag enthält zwar einige Definitionen und Argumente, die man diskutieren könnte, aber am Ende bekenne ich mich zum Handwedeln und dazu, zu spielen, was halt Spaß macht.

Meta-Betrachtung des Karnevals
Hróðvitnir kritisiert auf Tagschatten, dass Spontanregelung und Handwedelei nicht gemeinsam unter ein Ad-hoc-Label gehören. Der Beitrag räumt ein, dass Handwedeln nicht intrinsisch falsch ist, behauptet allerdings, es sei immer problematisch. Womit er subtil auf die Regeln by the book hinweist.

Bei d6ideas kommt das Thema nicht an. Auf der einen Seiten lebt der Blog davon, Hausregeln und Spielmaterial zu sammeln, weshalb es im Rahmen des Karnevals „geschummelt“ wäre, einen Beitrag zu veröffentlichen, der sich nicht von den normalen Beiträgen unterscheidet. Auf der anderen Seite will man die Metadiskussion vermeiden.

Ein Rant zum Neujahr
Nachdem der Karneval des Rollenspielblogs im Dezember sehr einstimmig und friedlich verlief, sticht die Hasstirade des Goldenen Kamels auf YouTube unter den Teilnahmebeiträgen hervor. Weil er das Thema bescheuert findet, beteiligt er sich gerne daran. Als Quintessenz bleibt sein Nazivergleich für den Karneval, seine Teilnehmer und (um niemanden auszulassen) die deutschen Rollenspieler insgesamt.

Lehren aus dem Karneval
Der Eingangspost wurde bereits dafür kritisiert, stark meinungsgeladen zu sein. Das ist zum Teil sicherlich eine Frage des Geschmacks, aber nicht gänzlich unberechtigt. Nachdem ein paar potentielle Teilnehmer wegen der Feiertage und Zeitmangel entschuldigt haben, könnte darin ein weiterer Grund liegen, dass einige Blogger auf eine Teilnahme verzichtet haben.

Während des Karnevals sind mir selbst auch ein paar Sachen aufgefallen. Würde ich den gleichen Karneval noch einmal organisieren, würde ich daher ein paar Sachen anders machen. Den Eröffnungspost würde ich zweifellos anders gestalten, aber auch das Thema würde ich neu formulieren. Dafür ist es aber dieses Mal zu spät und es bleibt nur das Lernen für die Zukunft.

Neuer Monat, neuer Karneval
Natürlich gibt es auch im neuen Jahr wieder einen Karneval der Rollenspielblogs. Im Januar organisiert von Michael bei Weltenbau Wissen. Das Thema ist Durch unbekannte Pforten: Wege in andere Welten und beschäftigt sich mit Portalen, Zeitreisen und weiteren Möglichkeiten, wie Charaktere in neue Welten eintauchen können.

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Ein Gedanke zu „[RSPKarneval] Ein geregelter Rückblick auf Dezember 2015

  1. Pingback: By the book, ad hoc und Hausregeln (Karneval der Rollenspielblogs) « RPGnosis

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